Die Kernkraftwerke in Deutschland sind abgeschaltet – der Atommüll bleibt. Wohin damit? Fachleute sprechen sich für ein geologisches Tiefenlager aus. Denn dort, wo unser Planet nicht aktiv ist und der Untergrund praktisch stillsteht, können hochradioaktive Abfälle sicher in der Tiefe eingeschlossen werden. Dies ist die Aufgabenstellung: einen Endlagerstandort mit der bestmöglichen Sicherheit finden – für eine Million Jahre. Aber welche geologischen Formationen kommen dafür infrage? Und welche Risikofaktoren muss man ausschließen, um Mensch und Umwelt zu schützen?
In dieser Unterrichtseinheit entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für den Prozess der Endlagersuche aus geologischer Perspektive. Sie erschließen sich Ausschlusskriterien und lernen die geologischen Voraussetzungen für Endlager kennen, prüfen diese für einzelne Standorten in Deutschland und entwerfen Informationsplakate für die Öffentlichkeit. Dabei reflektieren sie auch ihre persönliche Betroffenheit in der Endlagerfrage.
