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Was geschieht bei einer Impfung?
Bei einer Impfung werden dem Körper Krankheitserreger gespritzt – selten, etwa gegen Rotaviren, wird der Impfstoff auch oral verabreicht. Je nach Impfung handelt es sich bei den injizierten Erregern um Tot- oder Lebendimpfstoffe. Erstere sind abgetötete Viren, die beispielsweise bei Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie oder Keuchhusten zum Einsatz kommen. Lebendimpfstoffe hingegen enthalten geringe Mengen lebender, jedoch stark abgeschwächter Krankheitskeime und werden etwa bei Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln verwendet. In beiden Fällen bildet der Körper Abwehrstoffe gegen die Infektionserreger sowie sogenannte Gedächtniszellen. Diese werden dann bei erneutem Kontakt mit den Keimen aktiviert und regen den Körper zur Bildung spezifischer Abwehrstoffe an – und somit zum Schutz vor der Infektion.
Wer gibt in Deutschland die Impfempfehlungen vor?
Maßgebend ist die Ständige Impfkommission, auch „STIKO“ genannt. Die Kommission, die an das Robert Koch-
Gegen wie viele Krankheiten wird in Deutschland standardmäßig geimpft?
Die STIKO veröffentlicht jährlich den Impfkalender für Säuglinge, Jugendliche und Erwachsene. Dort werden derzeit in den ersten beiden Lebensjahren Schutzimpfungen gegen insgesamt zwölf Krankheiten empfohlen. Hinzu kommen im Laufe des Lebens verschiedene Auffrischungsimpfungen, die HPV-
Impfstoffe sind Arzneimittel – und wie bei fast allen Medikamenten sind Nebenwirkungen möglich. Grundsätzlich gelten Impfungen in Deutschland als gut verträglich.
Was geschieht, wenn sich nicht alle Menschen impfen lassen?
Es gibt Menschen, die keinen oder einen unvollständigen Impfschutz haben – zum Beispiel Neugeborene, die noch nicht geimpft werden konnten, Kranke oder Menschen, die sich aus individuellen Gründen bewusst gegen das Impfen entscheiden. Ist das Umfeld dieser Personen konsequent geimpft, entsteht eine sogenannte Herdenimmunität. Das bedeutet: Innerhalb dieser „Herde“ – zum Beispiel Deutschland – sind Ungeimpfte geschützt, weil das Auftreten von Krankheiten und somit die Gefahr einer Ansteckung gering sind. Der Herdenschutz tritt allerdings erst bei einer Impfrate von etwa 95 Prozent ein. Liegt die Quote niedriger, steigt das Risiko, dass sich eine Krankheit ausbreiten kann und sich ungeimpfte Menschen infizieren.
Welche Nebenwirkungen können Impfungen haben?
Impfstoffe sind Arzneimittel – und wie bei fast allen Medikamenten sind Nebenwirkungen möglich. Grundsätzlich gelten Impfungen in Deutschland als gut verträglich, mit sogenannten Impfreaktionen ist dennoch zu rechnen. Diese sind meist lokaler Natur und treten in Form von Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Überwärmung an der Einstichstelle auf. Allgemeine Reaktionen wie Fieber, grippeähnliche Symptome, Schwellungen der Lymphknoten oder Magen-
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