ZEIT für die Schule
Eine Frau sitzt an ihrem Laptop
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Kurz vor Semesterbeginn (Februar respektive August) öffnet zudem eine bundesweite Studienplatzbörse auf hochschulkompass.de, in der nach freien Studienplatzkapazitäten für das kommende Semester gesucht werden kann. Die einzelnen Bundesländer bieten auf den Seiten der Wissenschaftsministerien oft ebenfalls Studiengangsuchmaschinen an, die freilich nur das jeweilige Bundesland umfassen. In Baden-Württemberg gibt es etwa das Tool „studieninfo-bw.de“. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt auf seiner Website eine Suchmaschine für internationale und integrierte Studiengänge weltweit zur Verfügung.

SIT – Studium-Interessen-Test von ZEIT ONLINE

Studiengang-Suchmaschinen setzen voraus, dass man bereits weiß, welchen Studiengang man ungefähr studieren möchte. Viele Schulabgänger aber kennen die möglichen Angebote noch nicht, allenfalls ihre eigenen Interessen. Gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz hat ZEIT ONLINE daher ein deutschlandweit einmaliges, wissenschaftlich fundiertes Verfahren entwickelt, das Interessenten bei der Studienwahl unterstützt. Nach nur 15 Minuten erhält der Nutzer ein individuelles Interessenprofil sowie eine Liste mit dazu passenden grundständigen Studiengängen. Die Teilnahme ist kostenlos. Lediglich eine Registrierung auf ZEIT ONLINE ist notwendig, die auch ein späteres Zugreifen auf die persönlichen Ergebnisse möglich macht. Die Erfassung der Daten erfolgt dabei anonym. Das Teilnahmezertifikat (ohne Testergebnisse) wird an baden-württembergischen Hochschulen als Nachweis der Teilnahme am Orientierungsverfahren anerkannt.

Suchmaschine für Studiengänge von ZEIT ONLINE

Vollständigkeit ist garantiert bei der renommierten Suchmaschine von ZEIT ONLINE. Knapp 18 700 Studienange­bote lassen sich nach verschiedenen Kriterien wie Fachgruppen, Standort, Studienziel oder Studienform filtern. Umfangreiche Informationen zu den Hochschulen und alle wichtigen Basisinformationen aus dem Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz werden zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhält der Nutzer Detailbeschreibungen, Bilder und Videos der Hochschulen. Das ermöglicht eine bessere Einschätzung der jewei­ligen Studienangebote, denn ein gleich klingender Stu­dien­gang muss noch lange nicht gleichwertig sein. Die Er­gebnisse werden zudem direkt verknüpft mit den Ergeb­nissen des Hochschulrankings vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Merk- und Vergleichslisten können angelegt werden, damit man nicht den Überblick verliert.

Das CHE-Hochschulranking

Hochschulangebote gegeneinander abzuwägen ist sinnvoll. Hierbei helfen Hochschulrankings. Eine solche Hitliste ist freilich immer nur so gut wie die Methodik und die Verlässlichkeit der Informationserhebung. Vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), einer 1994 gegründeten unabhängigen und gemeinnützigen Einrichtung, stammt das derzeit umfassendste und detaillierteste Hochschulranking im deutschsprachigen Raum. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung sind Urteile von rund 150 000 Studierenden und 9000 Professoren über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule eingeflossen. Die persönlichen Urteile sind besonders wichtig, denn quantitative Daten allein sagen wenig über die Qualität der Lehre, die auch vom Engagement der Lehrenden abhängt. Bewertungen zu 314 Universitäten und Fachhochschulen sowie zu mehr als 2600 Fachbereichen sind aktuell enthalten. Das Ranking ist abrufbar unter studiengaenge.zeit.de/ranking. Hier wird aus dem Hochschulranking eine interaktive Suchmaschine mit verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten (Hochschulorte, Fächer oder Themen), die es erlaubt, Fachbereiche direkt miteinander zu vergleichen.

Wie funktioniert das CHE-Ranking?

Zunächst ist eine kostenlose Registrierung (E-Mail-Adresse) erforderlich. Nun lassen sich Wunschfach und Hochschultyp eingeben, und sogleich erscheint eine Liste mit allen Hochschulen, die diesen Studiengang anbieten. Es ist farblich ersichtlich, welche Hochschule hinsichtlich welcher Kriterien (diese können am rechten Seitenrand gewählt werden; eine Vorauswahl ist eingestellt) wie gut abschneidet: Die Spitzengruppe ist grün, die Mittelgruppe gelb, die Schlussgruppe blau markiert. Für jedes Fach werden bis zu 27 unterschiedliche Kriterien gerankt. Alle Informationen zu einer Hochschule erhält man durch Anklicken derselben.

Die Hochschulen in dieser Liste können (für den ausgewählten Fachbereich) auch direkt miteinander verglichen werden: Häkchen setzen und „Jetzt vergleichen!“ anklicken. Wieder wird per Farb-, aber auch, exakter, per Schulnote angezeigt, welche der Hochschulen in welchen Bereichen wie gut abschneidet beziehungsweise bewertet wurde. Eine grafische Darstellung ist ebenfalls möglich. Wer sich für eine Hochschule besonders interessiert, kann auch den Einstieg „Hochschulorte“ verwenden, um allgemeine Daten zu den einzelnen Hochschulstandorten zu erhalten: Wie viel Prozent der Studierenden gelangt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Hochschule? Wie viele Studierende wohnen in Wohngemeinschaften?

Arbeitsanregungen

1. Registrieren Sie sich kostenlos beim CHE-Hochschulranking auf studiengaenge.zeit.de/ranking. Machen Sie sich mit dem Instrument vertraut, indem Sie zunächst den Button „Themen“ oder „Fächer“ anklicken und Ihren Interessen entsprechend einen Studiengang auswählen. Notieren Sie drei Hochschulen, die bei mindestens vier von sechs Ihnen wichtigen Kriterien (in der Ranking-Ansicht rechts auswählen) in der Spitzengruppe liegen.

2. Sie wollen Mathematik studieren, und zwar nicht auf Lehramt. Infrage kommen für Sie aus privaten Gründen die Universität Frankfurt am Main, die TU Darmstadt und die Uni Mainz. Wichtig ist Ihnen, dass die Studiensituation insgesamt und das Lehrangebot gut sind. Daneben sollte man einen Abschluss in angemessener Zeit erreichen. Führt der Vergleich im CHE-Ranking zu einem Ergebnis?

3. Sie wissen bereits, dass Sie in Münster (Westfalen) studieren wollen. Sie fragen sich, ob Sie ein Auto brauchen. Oder reichen in Münster das Fahrrad und der Bus aus? Außerdem wüssten Sie gerne, was Studierende hier durchschnittlich an Miete für den Quadratmeter zahlen: eher viel oder wenig? Welche Antwort gibt das Hochschulranking? (Tipp: Einstieg über „Hochschulorte“.)