Psychische Erkrankungen entstehen immer durch das Zusammenspiel biologischer, sozialer und psychologischer Einflüsse, die ständig zusammenwirken.
Diese Faktoren erhöhen das Risiko, eine psychische Erkrankung zu entwickeln:
- Familiäre Vorbelastung: (Chronische) Erkrankungen in unterschiedlichen Bereichen innerhalb des Familiensystems.
- Erfahrungen von Gewalt: Körperliche und sexualisierte Gewalt.
- Persönlichkeitsmerkmale: Erhöhte Sensibilität, Emotionalität und Ängstlichkeit.
- Belastende Lebensereignisse: Opfer von Unfällen, Tod oder schwere Erkrankungen bei Angehörigen, Verlusterfahrungen und zwischenmenschliche Konflikte.
- Soziale Faktoren: Armut, Isolation, fehlender Freundeskreis, niedriger Bildungsstand, gesellschaftliche Benachteiligung, niedriger sozialer Status sowie Erfahrungen von Diskriminierung, Ablehnung und Vorurteilen.
Selbst wenn jemand viele Risikofaktoren hat, heißt das nicht automatisch, dass er oder sie mentale Gesundheitsprobleme entwickelt. Schutzfaktoren wie ein unterstützendes Umfeld und ausreichende Ressourcen wie beispielsweise der Zugang zu Gesundheitsdiensten und Aufklärungsangeboten, können das verhindern.