ZEIT für die Schule
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„Stabile Sache – Bewegt durch den Schulalltag“

1. Bewegung unterstützt den Lernprozess

Kinder lernen am besten, wenn sie sich bewegen und direkt mit ihrer Umgebung interagieren. Praktische Erlebnisse helfen ihnen, Wissen besser abzuspeichern und Zusammen­hänge zu erkennen. Wörter und Zahlen bleiben leichter im Kopf, wenn sie mit Gesten oder rhythmischen Bewegungen verknüpft sind. Bewegung wirkt außerdem wie ein Ventil: Sie baut innere Spannungen ab und bringt das Gehirn in Schwung.

Laut Neurowissenschaftlerin Petra Arndt liegt das daran, dass Sport die Durch­blutung und die Sauer­stoff­versorgung im Gehirn ankurbelt. Dabei werden Glücks­boten­stoffe wie Dopamin, Serotonin und Endorphine freigesetzt, die das Wohl­befinden und Lernen fördern. Zusätzlich werden Wachstums­faktoren aktiviert, die neue Verbindungen im Gehirn unter­stützen.

Leider sieht die Realität in Deutschland anders aus: Laut dem Deutschen Sport­lehrer­verband bewegen sich 75 Prozent der Grund­schul­kinder weniger als die von der Welt­gesundheits­organisation (WHO) empfohlene Stunde pro Tag. Das hat Folgen. Eine Analyse der KKH Kaufmännische Kranken­kasse zeigt, dass mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren unter motorischen Entwicklungs­störungen leiden – das sind 64 Prozent mehr als noch 2008.

2.Teamsport stärkt die psycho­soziale Entwicklung

Mannschaftssport bietet Kindern eine gute Gelegenheit, um Teamarbeit, Fairness und Verantwortung zu erlernen. Sie erleben, wie man effektiv zusammen­arbeitet und Konflikte meistert. Eine niederländische Studie zeigt: Kinder, die schon mit fünf oder sechs Jahren im Team Sport machen, schneiden später bei geistigen Aufgaben besser ab als Gleich­altrige, die lieber allein trainieren.

Laut einer UEFA-Studie stärkt besonders Fußball das Selbst­vertrauen – und das über­durch­schnittlich stark bei Mädchen und jungen Frauen. 80 Prozent der befragten Mädchen sagen, dass sie durch das Spielen im Team selbst­bewusster geworden sind. Mehr als die Hälfte der befragten Mädchen (54 Prozent) machen sich weniger Gedanken darüber, was andere über sie denken, seit sie Fußball spielen.

3. Sport im Verein fördert die soziale Teilhabe

Je nachdem, wo Kinder aufwachsen, haben sie unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu bewegen. Manche können draußen im Garten spielen oder auf sicheren Straßen toben. Andere leben in engen Wohnungen oder an stark befahrenen Straßen, wo Bewegung kaum Platz hat. Diese Unterschiede wirken sich spürbar auf ihre Entwicklung, ihr Lernen und ihre Bildungs­chancen aus. Eine lebendige Vereins­kultur kann hier viel bewirken: Sie schafft Räume für Bewegung, Begegnung und Teilhabe. Die vielfältige Vereins­landschaft in Deutschland ist ein echtes Aushänge­schild – international ist so etwas kaum zu finden.

Welche Sportart Kinder ausüben, hängt allerdings nicht selten vom Geld­beutel und der sozialen Lage der Eltern ab. Laut einer Studie des Handelsblatt Research Institutes sind Sport­arten wie Fußball und Basketball durch niedrige Vereins­beiträge für alle zugänglich – egal, wo man herkommt. Und genau das macht sie so wertvoll für die kulturelle Integration: Beim Kicken oder Körbe­werfen entstehen Freundschaften, und man versteht sich auch ohne viel Worte. So haben Vorurteile kaum eine Chance.

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Stabile Sache – Bewegt durch den Schulalltag

 Am 1. Oktober heißt es: Runter vom Stuhl, rein in die Bewegung! Lehrkräfte in ganz Deutschland sind eingeladen, gemeinsam mit ihren Klassen beim Aktions­­tag „Stabile Sache – Bewegt durch den Schul­­alltag“ mit­zu­machen. Die Aktion wird von ZEIT für die Schule in Kooperation mit dem DFB organisiert.

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